Herde

Eine Sauerei? - Wie unsere Wollschweine die Biodiversität in Gewässerräumen fördern

Derzeit geniessen unsere Wollschweine die Teiche und ihre Umgebung im Naturpark Pfyn-Finges (Zentralwallis).

Vertreterinnen dieser robusten ProSpecieRara-Rasse haben fast immer die Nase im Boden. Sie pflügen ihn teils richtig um, wie Wildschweine, um Nahrung zu finden.

Für manchen Betrachter mag dies wie die Zerstörung der Landschaft aussehen - eine regelrechte “Sauerei” - doch genau diese Aufwühlungen sind für viele Pflanzen und Lebewesen von grösster Wichtigkeit.

Der Boden wird aufgelockert und überwachsene Flächen geöffnet. Samen, die zuvor durch starken Bewuchs nicht gedeihen konnten, haben nun die Chance sich zu entwickeln.

Also schauen wir das nächste Mal die “Sauerei” als Neuanfang an und erfreuen uns der täglichen Arbeit unserer Wollschweine für den Erhalt der Artenvielfalt.

Ein Wollschwein sucht am Ufer nach Nahrung. (Photo: Maya Brehm, licensed under CC BY-NC-ND 4.0)

Ces jours-ci, ce sont nos cochons laineux qui profitent des étangs et de leurs abords dans le Parc naturel Pfyn-Finges (Valais central).

Le porc laineux, une race ProSpeciaRara d’une grande rusticité et résistance, a presque toujours le nez dans le sol. Ils labourent le paysage, comme les sangliers, pour trouver de la nourriture.

Pour certains observateurs cela peut ressembler à une destruction du paysage - une véritable cochonnerie -, mais ces remous sont très importants pour certains organismes.

Le sol est ameubli, la surface fermée et envahie par la végétation est désormais dégagée. Les graines qui ne pouvaient auparavant pas pousser en raison d'une végétation dense ont la possibilité de se développer.

La prochaine fois, considérons donc ces “cochonneries” comme un nouveau départ et prenons plaisir au travail quotidien de nos porcs pour la préservation de la biodiversité.

Warum befindet sich wohl dieses Rohr unter unserem Weidezaun?

Pourquoi ce tuyau sous notre clôture?

Aprilschnee, schwerer Schnee...

Die Schneemenge überraschte an diesem Morgen im April 2025 alle, sogar die Schulen blieben geschlossen.

Für Faunus waren die ersten beiden Tage mit dringenden Arbeiten zur Versorgung der Tiere ausgefüllt. Sie zählen, ihren Gesundheitszustand überprüfen, Ausbrecher einfangen, sie füttern und tränken und dann die Zäune reparieren.

Anschliessend mussten unsere Teams mehrere Monate lang hart arbeiten, um die Weiden wieder instand zu stellen. Kilometerlange Wege mussten neu angelegt werden. Das gesamte Holz, das quer über die Wege lag, musste zersägt, entfernt und aufgeschichtet werden. Die festen Zaunpfähle mussten ersetzt werden. Die Drähte mussten entwirrt werden. usw.

Die finanziellen Verluste sind erheblich, aber wir sind sehr stolz auf das gesamte Team und darauf, was es trotz der Schwierigkeiten erreicht hat!

La quantité de neige a surpris tout le monde ce matin d'avril 2025, même les écoles ont été fermées.

Pour Faunus, les deux premiers jours ont été remplis de travaux urgents qui visaient à s'occuper des animaux. Les compter, vérifier leur état de santé, rattraper les fuyards, les nourrir et les abreuver, puis réparer les clôtures.

Ensuite, pendant plusieurs mois, nos équipes ont dû travailler d'arrache-pied pour remettre en état les pâturages. Des kilomètres de tracés étaient à refaire... Tronçonner, scier, débarrasser, entasser tout le bois tombé en travers des chemins. Remplacer les piquets de clôtures fixes. Démêler les fils.

Les pertes financières sont conséquentes, mais on est très fier de toute l'équipe et de ce qu'elle a pu accomplir malgré les difficultés!

Herbstweide

Der Herbst war aussergewöhnlich mild und unsere Ziegen weiden immer noch draussen. Die genügsamen und zähen ProSpecieRara-Rassen kommen gut mit den kühleren Nächten zurecht.

Im April...

…im April, macht das Wetter, was es will.

Glücklicherweise kommen die widerstandsfähigen, traditonellen Ziegen- und Schafrassen von Faunus auch mit Schnee gut zurecht.

Die Schafe schaufeln den Schnee vom Altgras und verwerten die Rohfaser ohne Probleme. Dadurch schaffen sie reichere Vegetationsstrukturen, die im Sommer zum Beispiel seltenen Heuschrecken zugute kommen. Die Böcke knabbern derweil an den Föhren und Sträuchern und tragen so zur Eindämmung von Pioniergehölzen bei, welche sonst die wertvollen Steppenflächen reduzieren würden.

Ziegenböcke und Widder von Faunus weiden im Rottensand, im April 2022.

Bereits am Tag darauf genossen unsere Tiere wieder die warme Frühlingssonne.

Beweidung & Kanalpflege Putiergraben bei Turtmann

Nachdem die Schafe am Putiergraben (ein Wasser-Ablaufkanal zwischen Autobahn A9 und Zugtrasse bei Turtmann) geweidet haben, verschieben wir die Tiere ebenfalls auf eine der Koppeln in der Steppe östlich von Leuk.
Nachdem wir die Tiere verschoben hatten, galt es in dem 2-3 Km langen Wasser-Ablaufkanal das Schilf zu schneiden, damit die Ablauffunktion des Kanals gewährleistet ist.

Jakobschaf bereit für die Reise

Jakobschaf bereit für die Reise

Schilf im Wasser-Ablaufkanal, dass es zu schneiden gilt.

mit Stiefel, Motorsense und Rechen ausgerüstet

Klauenpflege bei Ziegen & Schafe

Bevor die Tiere aus dem Stall wieder in die freie Natur können, mussten wir Ende Februar/Anfangs März 2021 deren Klauen schneiden. Somit erhalten die Tiere wieder guten Tritt im steilen und steinigen Berggeblände.

Stall im Pfynwald

Werkzeug zur Klauenpflege

Das kleine Gitzi bleibt bei seiner Mama während deren Klauen gepflegt werden

Rampe um bei den Ziegen die Klauen zu pflegen.

Die kleinen Lämmer bereiten uns immer wieder viel Freude.

Nachwuchs bei den Schafen

Die Wintermonate (Dezember-März) verbrachten die Schafe im Stall. Wir durften viel Zuwachs begrüssen, wie diese beiden kleinen Lämmer, die inzwischen schon zu stolzen Schafen herangewachsen sind. Diese beiden Lämmer sind eine Mischung aus der Skudden und der Jakobschaf Rasse.